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Dieses Mal war alles anders

Dies Mal ist wirklich alles anders...

Zuerst ist das eingetreten,  das ich am allerwenigsten wollte. 

Ich kann im Ultraschall leider nichts sehen.  Kontrolle in 6 Monaten. 

Alles in mir schreit auf und ich beginne mich auch verbal zu wehren.

2020 waren die Knoten auch im Millimeter Bereich und wurden sogar Biopsie.

Da muss doch früher eine Kontrolle möglich sein.

Ich halte das nicht aus - 6 Monate Ungewissheit. 

Frustriert verlasse ich den Untersuchungsraum.

Draußen wartet meine Cousine und als ich sie sehe, brechen die Dämme in mir und ich beginne zu weinen. 

Ich will das nicht- genau das wollte ich überhaupt nicht und genau das ist eingetroffen. 

Später beim Gespräch mit meiner Studienärztin kann ich mir zumindest eine Untersuchung in 3 Monaten aushandeln. 

Ebenso erwähnt die 

Ärztin im Gespräch,  dass der Radiologie nochmals angerufen und erklärt hat!,  dass die kleine Veränderung schon vor einem Jahr im MR zu sehen war und sich seitdem nicht verändert hat.

Dies war die wesentliche und essenzielle Information: doch durch die gesamte emotionale Flut, die zu diesem Zeitpunkt schon im Spiel war,  dauerte es einen Tag bis diese Information von meinem Kopf bei meinen Emotionen angekommen war.

An diesem Untersuchungstag konnte ich mein Glück noch gar nicht fassen, weil zu viel Aufgewühltheit da war.

Dafür war in den Tagen danach wieder alles ganz schnell in der alten Routine und nur wenige wussten, was uns eine Woche lang in Atem hielt.