Zurück im Arbeitsleben
Unglaublich, was sich seit dem letzten Blogeintrag getan hat - dabei sind es gerade mal 1 1/2 Monate.
Beim letzten Mal habe ich ja von meinen Ängsten bezüglich Kontrolle im Krankenhaus berichtet. Die "normale" Krebs Kontrolle ist gut verlaufen, doch dann hatte ich noch einen Termin auf der Dermatologie wegen einem Hautausschlag. Da hat es mich dann etwas aus dem Hinterhalt getroffen, als die Ärztin meinte, dass sie zur Sicherheit eine Hautstanze für eine Biopsie macht. Nie und nimmer wäre ich auf die Idee gekommen, dass diese Art von Ausschlag irgendwie etwas mit Krebs zu tun haben könnte. Hat es zum Glück auch nicht. Trotzdem hat es mich mal ein paar Tage etwas beunruhigt.
Neben diesem Schockmoment gab es Anfang September noch einiges Herausforderndes - vor allem was die Arbeit betrifft. Zum einen war ich noch in Krankenstand, doch zum anderen habe ich natürlich mitbekommen, dass sich ein Gruppenwechsel vollzogen hatte und ich musste auch meine Sachen aus meiner bisherigen Gruppe räumen (die jetzt beinahe 10 Jahre lang meine Gruppe war). Zum anderen hatte ich noch nicht so richtig Platz in meiner zukünftigen Gruppe, die von meiner Vertretung geführt wird und es noch unklar war, wann ich wieder einsteige. Es gab schon die einen oder anderen Schildbürgermomente. Ich habe etwas eingeräumt, das nächste Mal fand ich die Sachen wieder woanders, bzw. wurden wieder ausgeräumt. Manchmal tat es einfach auch weh, keinen wirklichen Platz zu haben, gleichzeitig noch die Unsicherheit wegen der offenen Stanzbiopsie und so weiter. Doch alles hat sich zum Guten gefügt. Die Stanze hat gepasst und ich konnte dann meinen Wiedereinstieg planen.
Dieser fand mit 1. Oktober statt und hat sehr gut geklappt. Ich bin so dankbar und froh über die Lösung, die wir getroffen haben. Denn leider gibt es nach wie vor noch immer keine Wiedereinstiegsteilzeit für Gemeindebedienstete und das nach 3 Jahren, seit dem es in der Privatwirtschaft Gang und Gebe ist. Seit 2018 gibt es das nötige Bundesgesetz auch für Landes- und Gemeindebedienstete - aber nur in Vorarlberg und in Niederösterreich gibt es auch schon das dazu nötige Landesgesetz. Die Gesetzesmühlen mahlen langsam...
Umso dankbarer bin ich jetzt für unsere Lösung. Ich kann meine Vorbereitungsstunden wie bisher machen, dazu einige Bürostunden und den Rest meiner Stunden als 2.Pädagogin in meiner zukünftigen Gruppe. Da ich ja immer mit Maske arbeite, wenn wir in der Gruppe sind, ist das eine gute Lösung.
Es ist voll schön, wieder zurück in der Arbeit zu sein, auch wenn es immer wieder noch sehr stark ist und ich abends dann wieder mit Nervenschmerzen in den Füßen im Bett liege und schwer einschlafen kann. Trotz Schmerzen in den Beinen und leider noch immer etwas offener Wunde geht es mir sehr gut und ich bin so dankbar, wieder arbeiten zu können.