Gehalten und getragen von Gott
Ich fühle mich wieder seit dem ersten Moment am 7. Jänner, seit dem Ultraschal, wo der erste schwarze Fleck entdeckt wurde, sehr gehalten und getragen von Gott. Es ist eine Ruhe und Gewissheit, die mein Denken übersteigt. Ich bin so dankbar, dass ich in all dem, die Liebe Gottes und sein GETRAGEN werden so erleben darf.
Nach der neuerlichen Krebsdiagnose vergangenen Dienstag gab es diese Woche aber auch sehr tolle und positive Entwicklungen. Eine große Erleichterung ist auf jeden Fall, dass ich aus momentaner Sicht keine Fernmetastasen und auch keine Knochenmetastasen habe. Dafür bin ich so dankbar und darüber freue ich mich so unendlich..
Außerdem bekam ich am Freitag Abend eine weitere gute Nachricht von meiner Ärztin - aus momentaner Sicht brauche ich wahrscheinlich dieses Mal auch keine Chemo. Diese Nachricht ist so erfreulich und doch hat es etwas gebraucht, bis die Freude darüber sich in mir voll ausbreiten konnte. Aber ich weiß auch, dass erst noch ein ausführliches GEspräch auf der Onkologie ansteht und die Entscheidung über die weiteren Behandlungen sicher auch in Zusammenhang mit dem endgültigen histologischen Befund stehen werden, den wir erst nach der Brustentfernung erhalten werden. Also es bleibt spannend. Doch momentan bin ich einfach nur dankbar und froh, dass ich mir eben nicht den Kopf darüber zerbreche, was noch alles kommen wird und kommen kann oder könnte, sondern, dass ich einfach im Moment leben und diesen genießen kann. Ich gehe momentan die Tage einfach ruhig an, mache das, was ansteht bzw. ich tun mag und ich raste immer wieder. Ich will diese Tage, diese Zeit jetzt einfach wirklich voll auskosten und Kräfte sammeln, so gut als möglich.
Und genau darin, liegt das große GEschenk - dass ich im Moment leben kann, dass mich die Sorgen nicht zerfressen, sondern, dass ich erleben und spüren darf, dass Gott mich unendlich liebt, trägt und in seiner Hand hält.