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10 done - 23 to go

10 Bestrahlungen sind geschafft - 23 sind es noch

10 done - 23 to go

Es ist unglaublich wie schnell die Zahl der Bestrahlungen schrumpft. Dieser tägliche Rhythmus bringt echt etwas weiter. Es wirkt zeitlich nicht so mühsam wie der 3 Wochen Rhythmus der Chemos. Bei den Bestrahlungen tut sich jeden Tag etwas. Jeden Tag eine Bestrahlung bedeutet auch jeden Tag wieder eine weniger und so habe ich nun schon fast wieder ein Drittel der gesamten Bestrahlungen geschafft. Kommenden Freitag, nach 15 Bestrahlungen (dann schon fast die Hälfte) steht auch wieder ein Arztgespräch an.

Mittlerweile habe ich mich auch schon gut an den neuen Rhythmus gewöhnt. Im Vorfeld wusste ich nicht recht, wie es mir damit gehen würde, da ich jetzt ja viele Tage ohne Termine und Verpflichtungen hatte und einfach auf meinen Körper hören konnte, was mir gut tat. Wenn ich es brauchte, habe ich halt auch länger geschlafen. Das ist jetzt anders, aber auch gut. Mir taugt der neue Rhythmus und ich bin sehr dankbar, dass ich den Bestrahlungstermin von Nachmittag auf Vormittag verschieben konnte. 

So wache ich nun jeden Wochentag mit dem Wecker klingen auf, stehe auf, dusche, esse mein Frühstück, spiele eine Runde Kniffel, schaue auf dem Handy nach, lese die tägliche Bibellese,.... Mein Handywecker ist so eingestellt, dass er dann auch noch 10min und 25 min vor der Abfahrt klingelt, so kann ich meine Zeit gut einteilen und manchmal auch noch etwas rasten.

Mit dem Krankentaxi geht es dann nach Linz. Diese Woche hatte ich einen Taxifahrer. Zu Beginn dieser war ich nicht so begeistert von ihm, aber jetzt habe ich mich schon an ihn gewöhnt und auch daran, dass er mit mir über alles Mögliche und Unmögliche reden möchte: welche Automarken gut sind, Vor- und Nachteile; über alle möglichen Firmen, die wir auf der Strecke sehen - wie sie sich entwickeln, über Radiosender, Autobahnen, Straßen und sonstiges. Manches Mal möchte ich einfach nichts sagen und das mache ich dann auch bzw. mache die Augen zu. Manchmal hört er dann zu reden auf, manchmal redet er trotzdem weiter... Aber daran habe ich mich jetzt gewöhnt.

Mal sehen, wer nächste Woche mit mir fährt, er und wieder die Chefin, die ich zu Beginn hatte.

Im Krankenhaus ist es auch witzig, vor allem meine Klobekanntschaft. Jeden Tag wenn ich komme melde ich mich an, danach gehe ich noch aufs WC, bevor ich mich im Wartbereich niederlasse. Das Lustige ist, dass ich jeden Tag am WC eine ältere Dame treffe, die immer vor mir aufs WC geht. Wir grüßen uns immer freundlich und wir finden es einfach witzig.

Es gibt noch ein paar dieser Alltagsgeschichten... vielleicht das nächste Mal....