...einfach ätzend...
Ätzend...
In der vergangenen Woche war ich dreimal im Krankenhaus - nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte. Trotzdem kommen da nicht die schönsten Erinnerungen auf. In meiner Krankenhauspause verbringt mein Neffe seine Zeit nun im Krankenhaus. Nun schon den 9. Tag. Ihm wurden am Freitag weitere Lymphknoten am Hals heraus operiert. Die Operation war komplizierter als gedacht. Doch es schaut momentan trotzdem gut aus und es wird erwartet, dass der Lymphknoten zwar gewuchert hat, aber nur entzunden war, kein Tumor. So hoffen wir das Beste. Das war auch der Grund für meine Krankenhausaufenthalte - am Montag und Freitag habe ich ein paar Stunden bei meinem Neffen verbracht, als seine Mutter nach Hause musste.
Bei meinem Neffen zu sein freut mich und passt auch voll. Aber im Krankenhaus zu sein hat auch seinen Herausforderungen.
Wenn der Infusiomat läuft und zum Piepsen beginnt ist das einfach nur ätzend. Wenn das Essen kommt und ich es sehe kommt mir nur ein Gedanke: Ätzend. Der Geruch im Krankenhaus, die Untersuchungen, das Warten vor den Untersuchungen: ÄTZEND.
Im Krankenhaus zu sein als Patient: ÄTZEND! Ich merke einfach, dass ich dieses Jahr eindeutig schon zu viel im Krankenhaus war.
Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin unendlich dankbar, dass es das Krankenhaus und alle dazu gehörigen Behandlungen gibt. Nichts desto trotz ist es irgendwann einfach genug und man ist einfach nicht mehr gerne im Krankenhaus, egal als ob Patient oder Besucher. Jedes Mal bin ich wieder froh, aus dem Krankenhaus draußen zu sein, auch wenn ich gerne mit meinem Neffen zusammen bin.
Im Krankenhaus zu sein ist für mich zur Zeit einfach ätzend und darum bin ich froh, dass momentan keine längeren Aufenthalte mehr geplant sind und ich voraussichtlich auch die nächsten Male spätestens am Ende des Tages wieder nach Hause gehen kann.
Das macht es erträglicher und nicht ganz so ätzend....