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Tiefpunkte

...dürfen sein.

Tiefpunkte dürfen sein.

Heute haben wir einen sehr schönen Tag erlebt. Wir konnten bei der Konfirmation des Bruders unseres Patenkindes dabei sein. Es war ein schönes Fest und wir mittendrin. Im Gasthaus habe ich mir immer wieder eine Möglichkeit gesucht, mich hinzulegen und auszurasten, aber das hat voll gepasst und die Freunde und Bekannten haben sich sehr gefreut, dass wir dabei waren.

Es war eine schöne Zeit, ein schöner Tag und dann ganz unverhofft kam der Einbruch - der emotionale - als wir wieder zu Hause waren und ich einfach nur rasten wollte. Plötzlich ist alles über mich herein gebrochen, alles, was mich stört, alles auf das ich schon so lange warten muss und jetzt noch länger warten muss und dass ich momentan auf so vieles warten muss, dass ich es wieder tun kann. In manchen Momenten ist es einfach zu viel - einfach das Eitzerl zuviel. Und in genau diesen Momenten darf das alles einfach auch rauskommen, all die Wut, all die Ungerechtigkeit, alles Negative, alles Schwere - in einem See von Tränen und Schluchzen und Trauern, Wütend und Verzweifelt sein. All das darf sein - gerade auch im Angesicht meiner, unserer Lebenssituation. Ja, es darf sein, das WÜTEND sein, das Trauern - denn es befreit.

Und jetzt passt es wieder. Die Umstände haben sich nicht geändert - es ist alles gleich und ich mag es nicht, aber es ist so. Aber ich will das Beste aus dieser Zeit machen...