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Wieder da.

Wir sind wieder zu Hause.

Zu Hause!

Seit gestern sind wir wieder zu Hause. Das ist auch wieder schön und ich freue mich darüber. 

Gestern war ich einkaufen und irgendwie fand ich das witzig. Bestückt mit 2 Stoffsackerl habe ich mich auf den Weg zum Geschäft gemacht. Der Hinweg war überhaupt kein Problem. Es ging bergab und ich hatte fast nichts zum Tragen. Doch im Geschäft habe ich es geschafft wieder einmal mehr zu kaufen, als ich eigentlich wollte und so hatte ich beide Stoffsackerl voll, als ich den Nachhauseweg antrat - bergauf. Als ich das Gewicht der Sackerl spürte, war ich mir nicht sicher, ob ich es bis nach Hause schaffen würde. Doch ich habe es geschafft, zwar mit Pausen, bei denen ich alles abstellen musste und ich überlegt habe, ein vorbeigehendes Mädchen zu bitten mir vielleicht einen Beutel zu tragen im Gegenzug für ein Packerl Chips. Ich bin mir vorgekommen, als wäre ich schon alt und gebrechlich und nicht mehr fähig, so viel zu tragen. Bei einem älteren Menschen wäre das Mädchen vielleicht von sich aus auf die Idee gekommen zu helfen. Aber ich bin noch "jung" bzw. zumindest in einem Alter, in dem man annehmen könnte, dass ich kräftig und stark bin und gar keine Hilfe brauche. Doch so ist es nicht. Nichts desto trotz habe ich das Mädchen auch nicht angesprochen - leider. War wohl zu feige. Ich hätte es zumindest probieren können, habe ich aber nicht. Das nächste Mal vielleicht.

Heute habe ich dann 2 der 3 gekauften Chips eh gleich wieder gebraucht. Eines hätte ich also wirklich abgeben können. Heute haben wir wieder Siedler von Catan gespielt. Das ist echt schön. Seit ich in Krankenstand bin, machen wir das jetzt eigentlich bis jetzt jedes Wochenende. Ich weiß nicht, ob wir sonst auch auf die Idee gekommen wären. Ich habe das schon einmal geschrieben. Das ist irgendwie das Komische am Krebs: er lässt uns zusammen rücken und wir versuchen viel Zeit gemeinsam zu verbringen: mein Mann, meine Familie, Freunde....

Was mich immer wieder freut ist, dass ich während dem Spielen alles vergessen kann, da spielen wir einfach, da bin ich auf das Spielen konzentriert und darauf, dass sich unsere Gäste wohl fühlen und wir eine schöne Zeit haben. In diesen Zeiten ist der Krebs nicht präsent und das ist einfach schön. 

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