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So nah!

So viele Menschen kommen mir "nahe".

Nah!

Gestern habe ich gar keinen Blog geschrieben, was vielleicht nahe legt, dass mir nicht nach schreiben war. Aber dies war aus einem guten Grund so. Ich hatte gestern viel Besuch, liebe Telefonate, Gespräche. Immer wieder berührt mich das Nahe kommen von so vielen Menschen.

So viele Menschen kommen mir in dieser Lebenssituation so nahe. Zum einen sicher weil ich mich mitteile, zum anderen machen sich auch ganz viele von sich aus auf den Weg auf mich zu. Das berührt mich, denn mir nahe zu kommen bedeutet auch dem Thema Krebs, dem Leid, dem Herausfordernden ganz nahe zu kommen. Ich bin dankbar für die vielen Menschen, die sich nicht abschrecken lassen von meiner Krankheit und damit auch ein Stück mit ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema.

Es klingt vielleicht komisch, aber ich genieße diese Besuchs- und Gesprächszeiten. Auch wenn Krebs etwas Bedrohliches, zu Bekämpfendes, Herausforderndes, viel Leid,... mit sich bringt, so bringt es auch irgendwie die Menschen zusammen.

Das habe ich vor Jahren schon bei der Krebserkrankung meiner Tante erlebt und erlebe es wieder.  Die Krankheit verbindet uns ganz tief und wir haben das Bedürfnis unsere Kontakte, unsere Gespräche, unserer gemeinsamen Zeiten zu intensivieren. 

Und das ist irgendwie skurril, aber die Krankheit lässt uns Menschen näher zusammenrücken, verbindet uns, lässt uns ganz nahe sein.

So auch heute wieder. Ich hatte am Vormittag schon ganz lieben Besuch von einer ehemaligen Studienkollegin und langjährigen Freundin. Wir sehen uns normalerweise nicht so oft, ein- zweimal im Jahr und heute hat sie sich auf den weiten Weg gemacht, um mich extra zu besuchen.

Jetzt am Nachmittag bekomme ich noch lieben Besuch von meiner Familie. 

So viele Menschen kommen mir nahe, immer wieder und dafür bin ich sehr dankbar.

 

 

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