Themen, Themen, Themen....

Die Nacht war schon komisch. Ich bin ganz schlecht eingeschlafen, bin immer wieder in Alpträume verfallen, bis ich schon fast nicht mehr schlafen wollte. Irgendwie habe ich dann doch nicht so schlecht geschlafen. Wie man halt so schläft im Krankenhaus mit 3 anderen im Zimmer, es warm ist und 2 schnarchen. 

Aber zumindest habe ich geschlafen und teilweise nicht so schlecht. Die Nacht war auch früh schon wieder beendet als um kurz nach 5 die Krankenschwester zum Fiber messen gekommen ist.

Der Vormittag war geprägt von Besuchen, Gesprächen mit meinen Zimmerkolleginnen, Lobpreislieder hören und warten auf die Visite. Diese kam aber erst nach 13.00 Uhr. 

Irgendwie kenne ich heute schon noch meine Erschöpfung und die Wunde schmerzt, wenn ich mich zu rasch bewege, aber das ist ja kein Wunder. Immerhin wurde ich erst gestern operiert, nachresektiert wie man es nennt.

Tja nun bin ich wieder zu Hause, Gott sei Dank. Zu Hause ist einfach zu Hause! :-)

Doch ich muss mich mit Themen auseinandersetzen, mit denen ich mich eigentlich gerade überhaupt nicht auseinander setzen will. Diese Themen sind es, die mich wohl am meisten herausfordern.

Es ist o.k. für mich, jetzt OPs durchzumachen, mich zu erholen, zu warten auf die Chemo und Behandlungen, aber mich gleichzeitig auch noch mit Lebensthemen auseinanderzusetzen, mit denen ich mich eigentlich gerade nicht beschäftigen mag, das ist das Etwas zu viel bei dem Ganzen.

Von einer Befundbesprechung zur nächsten wurde der Befund bis jetzt immer noch schlechter.

Und jetzt auch noch Zusatzthemen. Muss das wirklich alles sein?

Ich bin müde und ich mag das nicht, ich mag es einfach nicht und es ist o.k. 

Heute ist ein komischer Tag und er darf komisch sein, immerhin habe ich Krebs, wurde gestern nachoperiert und muss mich gedanklich mit noch mehr auseinandersetzen.

Heute ist ein komischer Tag und es ist o.k.