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Berührt!

Eure Anteilnahme berührt mich!

Ich bin berührt!

Es berührt mich immer und immer wieder, wie die Menschen um mich, um uns Anteil an unserer momentanen Lebenssituation nehmen. Es berührt mich, wie betroffen und getroffen, die Menschen um mich, um uns sind.

Manchmal scheint es mir, als würde es die anderen mehr treffen, als mich selbst. Es ist auch nicht leicht, Familie, Freund, Angehöriger von jemandem zu sein, der eine herausfordernde Zeit durchmachen muss. Es ist nicht einfach. Ich denke, die meisten sind so getroffen, weil es so ganz anders ist, als alle erwarten oder gedachten hatten. Vor 2 Monaten hätte keiner von uns auch nur im geringsten an so etwas gedacht. Wir waren damit beschäftigt, dass wir standesamtlich heiraten würden und im Sommer dann kirchlich. Und nun ist alles in Schwebe. Es geht um ganz andere Dinge. Es geht nicht mehr darum, ein schönes Fest vorzubereiten. Es geht darum, von einer OP zur nächsten sich zu hanteln, Befunde abzuwarten, auf weitere Behandlungen zu warten,...

Es geht darum, sich dem KREBS zu stellen und diesen Weg zu gehen, der nicht einfach ist. Lieber hätte ich die Hochzeit vorbereitet. Auch die Menschen um mich, um uns herum, hatten sich darauf gefreut. Und nun geht es um ganz andere Dinge.

Es berührt mich, wenn Freunde anrufen und mir anbieten Sachen für mich zu erledigen, mich zu besuchen, für mich zu beten.  Ich bin dankbar für meinen Mann, den es auch wie ein Blitz getroffen hat, für seine Liebe und Fürsorge. Ich bin dankbar, dass er diesen Weg mit mir geht. Ich bin dankbar für meine Familie, die auch für mich da ist und mir hilft.

Ich bin berührt von allen Nachrichten, Mitteilungen, Anrufen, Angeboten von euch allen. Beizeiten werde ich auf das eine oder andere zurück kommen.

Jetzt darf ich den heutigen Abend noch genießen und morgen geht es wieder ins Krankenhaus zur OP.

Danke euch allen für euer DA sein!

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